Kinderkram

9 04 2011

Am Montag werde ich endlich mit meinem Spanischkurs anfangen. Das wird auch langsam Zeit, denn Cil kann den Satz „Kannst du das mal sagen?“ nicht mehr hören. Die Sprachschule namens FairPlay ist ganz nebenbei auch ein Freiwilligen- und Hilfsprojekt, das unter anderem im sehr armen Stadtteil Los Nogales eine Art Bildungszentrum (naja eine Bildungshütte) errichtet hat.
In Los Nogales gibt es immer Freitags das BigBrother-BigSister-Programm. Das Ganze funktioniert so, dass sich eine Horde Gringos und Gringinas in dieses Viertel begibt, jeder 1-2 Kinder an die Hand bekommt und man einen kleinen Ausflug in die Stadt macht. Der Ausflug geht immer zu einer Art Spielpark im Stadtzentrum, inklusive Mittagessen sponsored by Gringos. Gute Sache, dachte ich und war da gestern auch. Außer mir trafen noch einige Amerikaner und eine Gruppe Englischer Medizinstudentinnen dort ein, insgesamt fast 20 Helfer-Touristen.
Los ging der Spaß diesmal mit einem Theaterstück in der Schule, das sich mit Problemen typischer peruanischer Architektur und mit natürlicher Auslese befasste: die drei kleinen Schweinchen wurden von einer Gruppe Amerikaner vorgeführt, die in ihrer letzten Woche als Freiwillige da waren.

Unglaubliche Spannung- der Wolf am letzten Haus
Im Anschluss wurden Kinder und Freiwillige zusammengebracht. Noch bevor die Einteilung los ging, hingen mir schon die ersten beiden Kinder am Arm, Kontaktprobleme gab es erstmal keine. Erstmal. Die Reisegruppe machte sich nun auf den Weg in das Stadtzentrum. Da das ein Stück entfernt lag, fuhr man per Taxi. 3 Leute hinten, ein Beifahrer vorn, jeweils ein Kind auf den Schoß, gute Platzwahl. Am Spielplatzpark angekommen stellte sich heraus, dass ein Junge namens Aldair ziemliches Heimweh hatte. Dreimal dürft ihr raten, wem dieser Junge zugeteilt war und wer kein Wort spanisch konnte um Aldair eines besseren zu überzeugen. 3 Verhandlungspartner und 5 Schaukel-Vorschläge später war das Ganze nun doch geklärt und toben war angesagt.
Rutschpartie
Viel Spielen macht hungrig, also gab es dann Mittag. Pollo y Pappas Fritas für alle. Die Kinder waren satt, das Lokal sah aus wie sau und die Freiwilligen waren fix und alle von so viel kindlicher Energie.
Ab gings ins Taxi, Kinners nach Hause bringen und anschließend mit dem Bus nach Hause. Ein wirklich gelungener Tag, vermutlich bin ich nächste Woche auch wieder dabei.
Wer geht nochmal mit wem spielen?



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