Patzerlapaz und Deathroad mit’m Radl
3 08 2011Wir sind also vorletzte Woche in La Paz angekommen. Der erste Eindruck lässt sich ganz gut mit „whoooaaa“ beschreiben. Wenn man mit dem Bus von der Hochebene El Alto in die Stadt hineinfährt hat man eine unglaubliche Sicht auf die im Tal liegende Innenstadt, deren Häuser an den steilen Berghängen förmlich hoch klettern, mit dem Illimani (6400m) im Hintergrund. Geht gut. Leider sieht man das vom Bus, und man konnte wenn überhaupt nur wackelige Bilder machen. Aber ungefähr so sah es aus:
In der Stadt ist dann alles ganz schön stressig, eben wie man sich eine Südamerikanische Großstadt vorstellt, sehr laut, viel Verkehr. Dazu bekommt man als allererstes jede Menge Warnungen vor Dieben, Überfällen und lustigen Betrügereien. Da liegt es nahe, lieber was anderes zu machen, als in der Stadt rumzuhängen, was Ungefährliches, wie zum Beispiel die gefährlichste Straße der Welt mit dem Fahrrad runterfahren. Was ich erst für eher langweilige Idee hielt war dann doch eine sehr gute. Wir erwischten einen sehr guten Fahrradverleihtouranbieter und durften den vermeintlichen Höllenritt auf vollgefederten-Kona-Downhill-Geräten vollführen. So funktioniert Fahrvergnügen. Außerdem wurde man in eine außerst sportive Fahrradfahrkluft mit Allerlei Schützern gesteckt. Sichere Sache:(Foto ist vom Touroperator)
Die Straße war am Anfang eine einfache geteerte Serpentinenstraße,später dann etwas eng mit Schotter und immer mal guten Möglichkeiten mehrere hundert Höhenmeter hinabzusegeln. Auf jeden Fall war es ’ne Top-Tour, insgesamt übrigens mit 3700 Höhenmetern reinem Bergabrollen. Wir selbst hatten die Hand voll Lenker deswegen gibt es nur ein paar seltsame Fotos vom Touroperator mit eher mäßiger Qualität. Und irgendwie auch nicht erkennbar mit uns drauf. Aber ihr wisst ja, dass ich auf jeden Fall ’ne richtig gute Figur gemacht habe dabei. Das Ende lag im Dschungel und hielt Swimmingpool und Bier bereit. Ausgezeichnet. Apropos Dschungel, einen Tag nach der Fahrradtour sind wir eine Woche im Dschungel und in der Pampa gewesen, mit allerlei dollen Tieren und Pflanzen. Bericht folgt.